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Die Wohlgesinnten: Roman, by Jonathan Littell
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Der Verlag über das Buch
"Dieses Buch ist Stoff für die nächsten fünfzig Jahre.Wir hätten eine etwas bessere Welt, wenn jeder es lesen würde." Claus Peymann, in Lesen! ZDF
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Jonathan Littell, 1967 in New York geboren in einer jüdischen Familie russischer Herkunft, die sich Ende des 19. Jahrhunderts in Amerika niedergelassen hat, ist in Frankreich aufgewachsen, wo er 1985 das Abitur machte, studierte in Yale (USA). Zwischen 1993 und 2001 arbeitete er für die humanitäre Organisation »Aktion gegen den Hunger« (ACF) in Bosnien und Afghanistan, im Kongo und in Tschetschenien. Littell lebt mit seiner Familie in Barcelona. Für seinen Roman »Die Wohlgesinnten« erhielt er 2006 den Grand Prix du Roman der Académie Française und den Prix Goncourt.
Produktinformation
Taschenbuch: 1392 Seiten
Verlag: Berlin Verlag Taschenbuch (26. September 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783833306280
ISBN-13: 978-3833306280
ASIN: 3833306289
Größe und/oder Gewicht:
12,1 x 7,3 x 18,8 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.0 von 5 Sternen
134 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 21.803 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Natürlich,es gibt eine Fülle an Material über diese Zeit: Bücher,Filme,Dokumentationen - alle berichten schon Jahrzehnte über die Vernichtungswut der Nationalsozialisten. Doch kaum ein Medium hat so eine mörderische Gleichgültigkeit beschrieben,wie es Jonathan Littel in den "Wohlgesinnten" getan hat - zumal es sich dabei um eine Legende handelt. In der perfekt angewandten Sprache Littels,die bei vielen Lesern einen literarischen Schock auslöste,der sich fest ins Bewusstsein einbrannte,existiert,wohin man blickt - Finsternis. Nichts ist mehr normal,nichts erscheint erklärbar. Es haben die Dinge ihren Weg gefunden und machten das monströse Werk zu einer Provokation aus extremer Gewalt und Perversion. In den sieben Kapiteln,die nach alten Tänzen - von Toccata bis Gigue benannt worden sind -,lässt Littel seine Kunstfigur,den Ich-Erzähler Dr.jur Maximilian Aue,als ein geradezu paradoxen,unerträglichen und selbstzerstörerischen Psychopathen erscheinen. Dieser,mit zahlreichen Auszeichnungen versehene SS-Obersturmbandführer,der sich mit Kunst,Literatur,Philosophie und Nazigrößen bestens auskannte,im Roman mal Aue,dann wieder Max heißt,hatte aber auch eine andere Seite: Er hasste Juden,Homosexuelle;mordete,missbrauchte,folterte und betrieb Inzest. Aue war ein bestialischer Mensch,in einer bestialischen Zeit. Doch bestialisch war auch die Staatsräson,die tötend Macht erlangte. Und so geistert viel rohes blutiges Fleisch,aufgehäufte Leichenberge,Kot und Sperma durch die abgründige Welt eines Menschen,der Schuld auf sich geladen hatte. Sollte man deshalb Jonathan Littels Werk für nicht literarsierbar halten? Mit Auschwitz und Nagasaki,Buchenwald und Hiroschima im Kopf,wäre dies eine niederträchtige Begründung. Oder hat unsere verplante mediale Welt vor ihrer eigenen Moral kapituliert? Ich halte mich an Georges Bataille,der schrieb:"In der Tiefe der Erde,oh mein Grab,erlöse mich von mir,ich will ich nicht mehr sein."Und damit,kann ich Littels fiktiven Roman,der so viel Reales in sich trägt,nur empfehlen..!
Ein gigantisches literarisches Meisterwerk. Wie Littell es schafft, diese Unerträglichkeiten in Worte zu fassen - klar, kühl und präzise wie eine Sektion - ist schon großes Kino. Eigentlich kann man an vielen Stellen nicht weiterlesen aber man muss. Eindrucksvoller sind die Abgründe der menschlichen Psyche in dieser unmenschlichen Zeit nicht beschreibbar.
Man darf davon ausgehen, dass bei aller (Teil-)Fiktion dieses Werkes die Nähe zur tatsächlich stattgefundenen Historie im Osteuropa des 2. Weltkriegs überaus groß sein dürfte. Alleine die Vorstellung dessen, über was der Autor in teilweise sehr langatmigen und dennoch atmosphärischen Erzählungen berichtet, lässt einen mit Grauen und Abscheu zurück. Ich habe irgendwann bei Seite 300 oder so Pause gemacht und bislang nicht weiter gelesen.Fazit: Sehr anstrengende, aber auch einzigartige und fesselnde Lektüre für die man definitiv Zeit braucht!
Ich habe 3 Wochen meiner Lebenszeit hergegeben um dieses Buch durchzulesen. Es ist fürchterlich und stellenweise ist mir gewesen als müsste ich mich auch erbrechen. Wie krank muss man sein um so einen kranken Krieg vom Zaun zu brechen? Frage ich mich und genau diese Antwort gibt mir der Autor. Psychopaten von innen zu betrachten ist kein Vergnügen. Es ist kein Buch das ich zwei mal lesen möchte.Ich danke Ihnen Herr Littell für diese Geschichte und hoffe aus tiefstem Herzen, dass es nicht gerade wieder passiert, in dieser Zeit.
Geschichte und Text super! Aber das Format vom Taschenbuch - unterirdisch!Was soll das, ein Format von 12 x 18,7 cm und einer Stärke von 6 cm? Wer soll das TB mit normalen Händen halten? Was hat sich der Hersteller oder Lektor eigentlich dabei gedacht? Manche Dinge kann man einfach nicht verstehen. Schade um das geschmälerte Lesevergnügen.
Eines der interessantesten Bücher die ich bisher gelesen habe, aber ich bin der Meinung dass man diese Perversen Erotischen Träume weniger detailliert hätte beschreiben MÜSSEN, ich habe Sie nicht lesen wollen und habe sie deshalb einfach nur quer gelesen.Interessant weil es die Geschichte mal von der anderen Seite zeigt und ich finde es auch,bis auf diese Anal und Inzest Passagen, sehr gut geschrieben.Es ist noch dazu Historisch ziemlich genau.
Die Hauptcarakter ist zwar fiktiv, die Geschichten sind aber so passiert, daher ist es ein wunderbar authentisches Buch voller schockierender Fakten, welche vielen Leuten so nicht bewusst waren.Ich persöhnlich finde es wichtig das es solche Bücher gibt.
Puh, keine leichte Urlaubslektüre, aber ein packendes Buch. J.L. schafft es, den Leser mitzureißen und in manchen Passagen fühlt man sich fast als würde man daneben stehen.
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